Sommer!
Unsere Lager sind der Versuch, Kinder für gemeinsames Spiel und gemeinsame
Unternehmungen zu begeistern. Unsere Lager wollen kein „Hobby-Club“ sein, wo man nur
nach Lust und Laune mitmacht. Wir wollen eine Gemeinschaft Gleichaltriger ermöglichen,
bei Arbeit, Sport und Spiel. Wir helfen zusammen und freuen uns zum Beispiel über das
Lagerfeuer, das nach der gemeinsamen Holzsuche besonders gut brennt.
Auf Lager sein
heißt: einige Tage ohne Eltern auszukommen und im Kreis Gleichaltriger aufeinander
angewiesen zu sein. Das ist dadurch leicht, weil sich meistens schon bei der Zugfahrt
alle in kleinen Gruppen von 6 bis 9 Kindern mit 1 bis 2 Mithelfenden zusammenfinden.
Sind wir am Lagerplatz angekommen, tragen wir gemeinsam unser Gepäck die letzten 200 m
und stellen die Zelte auf, wenn sie nicht schon vom Lager vorher stehen.
Damit sich
alle wohl fühlen und damit Naturschützer am Ende des Lagers mit uns zufrieden sein
können, räumen wir gemeinsam die Zelte und den Lagerplatz, immer wenn nötig, wieder auf.
Auf dem Zeltlager haben wir nicht Angestellte wie in einem Hotel, sondern Mithelfende,
die das tun möchten, was ihr Name sagt. Am ersten Lagertag nach dem üblichen
Morgenprogramm haben wir Gelegenheit, unser Lager zu verbessern und die Gegend zu
erkunden.
Meist eine Stunde vor dem Mittagessen und nach der Mittagspause gehen wir im
Bach oder im See schwimmen oder Luftmatratzen fahren.
Jedes Lager bietet eine besondere
Attraktion:
Beim Grundlseelager ist das manchmal die Luftmatratzenfahrt auf dem
Toplitzbach zum See, der zu einem erfrischenden Bad einladet.
Beim
Hintersteinerseelager ist Attraktion unser flacher Strand.
Beim Hintersteinersee, der österreichweit den 2. Platz gemacht hat in der Fernseh-Sendung 9 Plätze 9 Schätze!
Alle, die gerne hineinspringen oder sich hineinwerfen lassen wollen, konnten dazu im
vergangenen Sommer unser selbstgebautes ideales Floß benützen und sind ganz besonders
auf ihre Rechnung gekommen. Wir sind fest überzeugt, dass unser Floß auch noch im
nächsten Sommer im Hintersteinersee schwimmt.
Beim Achenseelager ist es der großartige
See auf dem riesige Schiffe verkehren und wir zelten direkt am Seestrand, also auch ein
idealer Lagerplatz!
Aber zu allem gehört auch Aufräumen und Geschirr abwaschen dazu!
Zum Unterschied von zu Hause dürfen/müssen wir auf Lager vieles selber machen,
doch dies macht ja unter Anderem den Reiz eines Zeltlagers aus, oder?
Ein Lager bietet
die Möglichkeit, das Palatschinkenschupfen zu lernen, die Natur zu erleben usw.
Bei Geländespielen im nahen Wald können wir uns anschleichen und verstecken und müssen
zusammenhelfen, wenn wir Erfolg haben wollen. Wir finden ein verstecktes Lagermotto und
setzen uns zu einer Liederprobe zusammen, damit am Lagerfeuer und bei der Sonntagsmesse
das Mitsingen allen leicht fällt. Die schön gestaltete Sonntagsmesse, zu der meist ein
Pfarrer einer nahegelegenen Ortschaft zu uns ins Lager kommt, oder die wir bei Regen in der Kirche
mit unseren Liedern gestalten dürfen, wird auch einer der Höhepunkte.
Ein Tag des Sports
wird die Lagerolympiade, die verschiedensten Wettbewerbe werden für die olympische
Stimmung sorgen! Ein weiterer Höhepunkt ist das tägliche Lagerfeuer. Wenn die Dämmerung
einsetzt, versammeln wir uns alle beim Lagerfeuer.
Wir singen besinnliche und lustige
Lieder, erzählen Witze, und führen manchmal Sketches auf (daher jetzt zu Hause schon
Witze und Sketches sammeln!). Nach einer spannenden Abenteuer- oder Gespenstergeschichte
und dem Abendgebet gehen alle in die Zelte, während ca. drei Kinder noch bis zu zwei
Stunden als Nachtwache aufbleiben, bis das Lagerfeuer ganz erloschen ist. Im Laufe einer
Lagerwoche sollte jedes Kind wenigstens einmal die „Aufgabe der Nachtwache“ übernehmen,
damit jeder einmal die Chance hat, allein mit Freunden oder Freundinnen am Lagerfeuer
zu sein, sich gegenseitig Gruselgeschichten zu erzählen, Mut zu beweisen, oder einfach
den Sternenhimmel zu beobachten.
So gegen die Lagermitte – je nach Wetter – ist, sofern
sich genügend dafür begeistern lassen, großer Wandertag, für Kinder die sich für die Wanderung melden.
Vom Grundlseelager aus geht die Wanderung
ins Toten Gebirge, vorbei am Lahngangsee (herrlich verträumter Bergsee, Quelle, große
Rast), durch die Elmgrube, zum Windloch – einer Höhle, aus der so stark der Wind bläst,
dass hineingeworfene Kapperln wieder herausfliegen. Meist gehen einige vom Aussichtspunkt
nach dem Windloch noch bis zur Püringer Hütte, bringen von dort einen Hüttenstempel als
Erinnerung mit.
Beim Hintersteinerseelager geht die Wanderung auf die Steiner-Hochalm
(Almhütte, kurze Rast, Quelle) und Einige die sich leicht tun, können meist noch ca. 1 1/2 Stunden weiter hinauf
Richtung Scheffaue-Gipfel. Von dort können wir viele Berge wie Großglockner und Großvenediger überblicken.
Beim Achenseelager,erklimmen meist einige Freiwillige den Berg gegenüber unserem Lagerplatz und können fast den
ganzen neun km langen Achensee von oben bewundern, oder wir wandern am Achenseeufer. Alle
Wanderungen sind wirklich so schön, dass man dort mindestens ein Mal gewesen sein soll.
Sollte es einen Regentag geben, so ist unser großes Aufenthaltszelt auch schon zu einer
Kinderdisko umfunktioniert worden, auch so mancher bunte Nachmittag im Aufenthaltszelt
ließ uns schon den Regen vergessen. Wir konnten auch Spielnachmittage im Gasthof
einplanen. Ab dem 2. oder 3. Regentag bietet sich gegen Kostenbeitrag ein besonderes
Schlechtwetter-Ersatzprogramm für Interessierte an: Dachsteinhöhlen oder
Salzbergwerksbesuch beim Grundlsee; Dampfzugfahrt, Hallenbad- oder Alpenzoo-Besuch beim
Hintersteinersee- und Achenseelager. Im Zeltlager ist schönes Wetter angenehmer, aber
ich kann mich an so manchen verregneten Lagertag erinnern, an dem die Stimmung in den
Zelten hätte kaum besser sein können.
Auf Lager ist vieles anders, das sonst
selbstverständlich ist. Ein Lager muss man erleben, da macht es auch Spaß im Nieselregen
spazieren zu gehen, u.v.a.! Ebenfalls am Programm (und auch dazu muss es nicht das
allerschönste Wetter geben) steht ein lustiger „Postenlauf“, bei dem die Kinder
gruppenweise ihre Helfer suchen und bei ihnen, den einzelnen Stationen, Interessantes
absolvieren: Palatschinkenschupfen, Schätzspiel, Geschicklichkeitsbewerb usw.
Die ganze
Lagergemeinschaft, meist drei bis vier Gruppen, trifft sich meist mehrmals am Tag zu
gemeinsamen Aktivitäten, Spielen, Wettbewerben und beim abendlichen Lagerfeuer.
Zusätzlich ist die kleine überschaubare Gruppe, nicht nur bei den Mahlzeiten, ein Ort
der Begegnung. Bei all dem wird Spiel und Spaß nicht zu kurz kommen wenn wir alle
zusammenhelfen und eine gute Gemeinschaft werden!

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Winter!
Die 14 bis 18 Teilnehmer des Semesterskilagers werden je nach dem Fahrkönnen in drei
Skigruppen eingeteilt. Anfänger fahren in der Semesterwoche zuerst drei Tage mit der
örtlichen Skischule und kommen ab dem vierten Skitag meist schon in unserer
langsamsten Gruppe mit. Unser herrliches, überschaubares Skigebiet in Galtür hat bei
vielen mehr Begeisterung hervorgerufen als das Skifahren im sehr überlaufenen Gebiet
von Ischgl. Aber Ischgl, mit seinen vielen Abfahrten, ist sicher für einen Skitag sehr
sehenswert. Wer einen zusätzlichen Tag in Ischgl Skifahren möchte, muss das spätestens
vier Tage vor der Abfahrt zum Skilager melden und für den zusätzlichen Ischgl-Skitag € 75,-
aufzahlen (Nur bei genügend Interesse!). Günstiger könnten bei rechtzeitiger Meldung 2 bis 3 Kinder
noch einen Verlängerungs-Skitag um ca. € 36,- in einem anderen Skigebiet bei der Rückfahrt genießen.
Beim Oster-Skilager gibt es normalerweise nur eine kleine Gruppe für zwei bis vier Fortgeschrittene
und daher keine Anfänger! Mit dieser kleinen, flexibleren Gruppe ist es aber besonders leicht, je
nach Wetter und Schneebedingungen in das optimalste, der uns umgebenden Skigebiete ev. auch in ein
Gletscher-Skigebiet zu kommen. Wir haben bei jedem Skilager gemütliche Unterkünfte und kochen abends
unter Beteiligung von Kindern, die dabei mithelfen. Wir haben Wurst und Käsebrote im Rucksack mit.
Jeder kann so viel haben, wie er möchte. Wer will, kann sich im Berggasthof, wo wir Mittagspause machen,
Suppe, Pommes, Germknödeln oder Ähnliches dazukaufen. Wer nach dem Skifahren noch nicht genug vom Schnee hat,
kann, sofern auf der Wiese vor der Herberge genug Schnee ist, Schneeburgen bauen, eine Schneeballschlacht
machen. Ein Hallenbad- oder Thermen-Besuch erfreut die meisten Kinder. Bei jedem Skilager gehört das Geschirr
abwaschen und aufräumen genauso dazu wie ein bunter Abend, Witze, Lieder, Gesellschaftsspiele, Spiel und Spaß.
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